Aktuelles Kommunales Soziales

AWO begrüsst Gründung der Landeswohnungsgesellschaft

BabyZeit!: „Wickeln mit Herz“

Nun muss es weitergehen !

Der AWO Bezirksverband Hannover e.V. begrüßt den Beschluss der Niedersächsischen
Landesregierung zur Gründung der Landeswohnungsgesellschaft zum 1. Januar 2024.
„Die aktuelle Lage auf den regionalen Wohnungsmärkten in Niedersachsen ist für viele
Bedarfsgruppen zunehmend prekär“, sagt Marco Brunotte, Vorsitzender des Vorstands des
AWO Bezirksverbandes Hannover e.V., „bis zum Jahr 2040 fehlen nach Wohnmarktbeobachtung
zusätzlich 147.000 Geschosswohnungen. Die Gründung der Gesellschaft ist auch ein deutliches
Zeichen dafür, dass die Märkte den Bedarf nicht eigenständig decken können und deswegen das
Land Niedersachsen eingreift.“
Der erhebliche Rückgang an Belegrechten, der Mangel an barrierefreien Wohnraum, fehlende
bezahlbare Objekte für Familien, Senioren und Alleinstehende seien in Kombination mit drastisch
steigenden Mieten eine toxische Mischung.
„Die Fehler der Vergangenheit, wie zum Beispiel der Verkauf der landeseigenen NILEG mit etlichen
Tausend Wohnungen und die komplette Veräußerung des Wohnraumfördervermögens Anfang
der 2000er Jahre, haben dem Land einen schweren Schaden zugefügt. Mit der Gründung des
Landeswohnungsgesellschaft übernimmt das Land Niedersachsen endlich wieder Verantwortung
für das Thema bezahlbarer Wohnraum.“ betont Marco Brunotte.

Die AWO begrüße es sehr, dass für die Gründung der Gesellschaft 100 Mio. Euro aus dem
Landeshaushalt zur Verfügung gestellt werden und die neue Gesellschaft diese Mittel durch
Kreditaufnahmen deutlich erweitern könne.
„Ein Anfang ist damit gemacht,“ sagt Brunotte, „aber nun muss es weitergehen: Für eine
handlungsfähige Gesellschaft müssen in den nächsten Jahren weitere finanzielle Mittel
aus dem Landeshaushalt in den Kapitalstock zugeführt werden.“
Bezahlbarer und vorhandener Wohnraum sei ein bedeutender Baustein für soziale Gerechtigkeit
und den sozialen Zusammenhalt. Die AWO werde die Gründung des Landeswohnungsgesellschaft
deswegen weiter kritisch begleiten.