Kommunales

Erster Spatenstich: Bauarbeiten in der Mitte starten

Der Spatenstich zur Bebauung in der Neuen Mitte erfolgt mit der Stadtspitze. Foto: Stadt

Mit einem ersten Spatenstich haben die Arbeiten an dem ambitionierten Wohnbauprojekt des hannoverschen Unternehmens Theo Gerlach Wohnungsbau in der Garbsener Stadtmitte begonnen. „Ich freue mich riesig, dass nach der Entwicklungs- und Planungsphase jetzt die Realisierung des Projektes startet“, sagte Bürgermeister Christian Grahl und fügte hinzu: „Dieses qualitätsvolle Wohnprojekt ist ein integraler Bestandteil zur nachhaltigen Entwicklung unserer Stadtmitte.“

Auch Theo Gerlach Geschäftsführer Helmut Kummer zeigte sich sichtlich zufrieden: „Das wird ein richtig gutes Projekt. Innerhalb von nur einem Jahr haben wir gemeinsam mit der Stadtverwaltung das B-Planverfahren realisiert – jetzt kann es richtig losgehen.“ Insgesamt sollen auf der Fläche an der Europaallee mehr als 110 Eigentumswohnungen und rund 130 Mietwohnungen entstehen. Damit ist es aktuell eines der größten Wohnbauprojekte in der Region Hannover.

„Wir wollen mir unserem Projekt ein modernes, zukunftsgewandtes und lebendiges Wohnquartier schaffen, ein Quartier mit eigener Identität, urban und doch im Grünen, weitgehend autofrei mit auf unterschiedlichen Ebenen gestalteten Außenanlagen“, sagte Kummer. Wichtiger Faktor dafür sei neben einer gut gestalteten Architektur und nutzbaren Außenräumen vor allem auch ein vielfältiger Mix aus verschiedenen Wohnungsangeboten- und Größen, der unterschiedlichen Zielgruppen und Bedürfnissen gerecht werde. „Es wird daher einen Mix aus Mietwohnungen und Eigentumswohnungen geben, dazu Angebote aus barrierefreien wie auch behindertengerechten Wohnungen“, so Kummer.

Das knapp 20.000 Quadratmeter große Gelände für das Wohnprojekt befindet sich in fußläufiger Entfernung vom Rathaus und der Stadtbibliothek sowie in direkter Nähe zu dem sich nach Nordwesten erstreckenden Landschaftsraum mit seinen verschiedenen Naherholungsgebieten und Seen. Das von Gerlach Wohnungsbau und Ahrens & Grabenhorst Architekten Stadtplaner BDA entwickelte städtebauliche Konzept des neuen Quartiers setzt sich aus vier kleeblattartig angeordneten, U-förmigen viergeschossigen Gebäuden zusammen. Dabei öffnen sich die Höfe jeweils um 90 Grad verdreht zu den gegenüberliegenden Fassaden, womit vielfältige Blickbezüge entstehen und räumliche Aufweitungen für viel Licht und Sonne sorgen.

Neben der übergeordneten, städtebaulichen Struktur und der Einbettung in eine landschaftsgärtnerisch gestaltete Gras- und Dünenlandschaft werden sich die einzelnen Gebäude nuanciert in Ihrer Farbgebung und Gestaltung voneinander unterscheiden. In zwei Wohngebäuden sollen insgesamt rund130 Mietwohnungen entstehen. Mit Größen von 48 bis 154 Quadratmetern entstehen gut organisierte, vielfältig nutzbare und barrierefrei erreichbare Wohnungen. In zwei weiteren Häusern entstehen mehr als 110 Eigentumswohnungen, zunächst mit Größen von 52 bis 120 Quadratmetern, das Wohnungsangebot soll jedoch um zukunftsfähige, flexibel schaltbare Kleinstwohnungen ergänzt werden und auch Wohngruppenangebote ermöglichen.

Mit dem Mix aus Miet- und Eigentumswohnungen, kleinen und großen Wohnungen entstehen vielfältig nutzbare Wohnangebote für unterschiedliche Zielgruppen.

Das gesamte Quartier ist weitgehend autofrei organisiert, die Zufahrt zu den Garagen erfolgt jeweils von den äußeren Straßen. Mit der von Ahrens & Grabenhorst Architekten Stadtplaner BDA entwickelten Lösung werden Freiräume und Ruhezonen geschaffen, zwischen den Gebäuden entstehen Wege und Plätze, begrünte Wände verbessern das Microklima und schaffen eine hohe Aufenthaltsqualität. Die fußläufige Durchwegung und der zentrale Quartiersplatz schaffen Kommunikationszonen mit Raum für nachbarschaftliches Miteinander. Private Rückzugsräume entstehen in den Innenhöfen der jeweiligen Gebäude. Diese sind erhöht als intensiv begrünte und bepflanzte Dächer angelegt, gleichzeitig verbergen sie die Stellplätze für Autos und Fahrräder.

Das gesamte Quartier wird in energiesparender Architektur im KfW 55 Standard erstellt. Die Nutzung von Solarenergie mit Mieterstrommodellen, eine Beheizung über lokale Blockheizkraftwerke und Nahwärme, Gründächer, begrünte Wände und Angebote für E-Mobilität stellen einen nachhaltigen, ressourcenschonenden und zukunftsorientierten Betrieb der Gebäude sicher. (Quelle: Stadtpresse)