Aktuelles Kommunales

Garbsen setzt Zeichen für Solidarität

Antikriegsdemonstration in Garbsen am 14.03.2022

300 Menschen beteiligen sich an Friedenskundgebung auf dem Rathausplatz.

Mit Transparenten, Flaggen und Kerzen haben gestern zahlreiche Teilnehmer einer Friedenskundgebung auf dem Rathausplatz ein Zeichen für Solidarität für die Ukraine gesetzt. Rund 300 Menschen, darunter viele Vertreter von Religionsgemeinschaften, Vereinen und Initiativen, waren dem Aufruf der Stadt Garbsen gefolgt.

„Der Krieg ändert unser Leben total. Aber er hat nicht das letzte Wort. Denn Kriege kann man nicht gewinnen. Kriege kennen nur Verlierer. Gewinnen werden wir nur im Frieden“, brachte es Cornelia Coenen-Marx, eine der Hauptrednerinnen des Abends, auf den Punkt. Ebenso wie die Osterwalder Autorin betonte Bürgermeister Claudio Provenzano, dass es darum ginge, gemeinsam für Frieden einzutreten. In der Ukraine, aber auch im Rest der Welt. „Es geht um nichts weniger als um die Verteidigung unserer Demokratie und unserer Freiheit“, so der Bürgermeister. Provenzano zählte die Bemühungen der Stadt auf, die Flüchtlinge aus der Ukraine unterzubringen und ihnen Sicherheit und weitere Hilfe zu gewähren. Die Hilfsbereitschaft in der Stadt sei enorm und weiter gefragt.

Eva Renckly-Senel von den „Omas gegen Rechts“ machte darauf aufmerksam, dass auch die russische Bevölkerung ein Opfer des Krieges sei und verteilte mit ihren Mitstreiterinnen Kerzen. Diese seien als Symbol der Hoffnung für Frieden auf der ganzen Welt zu verstehen. Pfarrer Christoph Lindner, der für alle Religionsgemeinschaften der Stadt das Wort ergriff, rief dazu auf, gemeinsam Innezuhalten und für Frieden zu beten.

Der ukrainisch-stämmige Musiker Alexander Bondarenko, geboren in Charkiw, bestritt gemeinsam mit dem ehemaligen Musikschulleiter Christoph Slaby einen musikalischen Part. Auf Geige und Piano boten die beiden eine ukrainische Melodie aus dem Film „High Pass“, komponiert von Miroslav Skorik, dar, die wie eine Hymne auf die Freiheit klingt. Der serbische Musiker Nemanja Lukic, der in der Ukraine studiert hat, begleitete die Veranstaltung auf seinem Akkordeon. Zum Ausklang spielte er „Imagine“ von den Beatles und setzte damit einen stimmungsvollen Schlusspunkt.

( Pressemitteilung 90/2022, 15. März 2022 )