Kommunales

Regiobus plant wieder Ticketverkauf in Bussen

Busse stören Nachruhe am Planetenring. Themenbild

In den kommenden zwei Monaten will Regiobus wieder Fahrkarten in Bussen verkaufen. Dann werde auch wieder der Einstieg an der Fahrertür möglich sein, sagt Tolga Otkun, Pressesprecher der Regiobus auf Anfrage von Wir in Garbsen. Die Fahrgastzahlen sind durch Corona erheblich gesunken.

Regiobus hat seit dem ersten Coronafrühling 2020 auf den Schutz des Fahrerabteils gesetzt und den Bereich mit Planen abgeschirmt. Gleichzeitig wurde im Frühjahr auf den Fahrkartenverkauf im Bus verzichtet. Der Einstieg ist seitdem nur durch die hintere Wagentür möglich. Seitdem besteht Maskenpflicht und Tickets müssen vor Fahrantritt gelöst werden. Fahrscheinkontrollen fanden hingegen praktisch nicht mehr statt, “obwohl Fahrscheinpflicht bestand und besteht”, sagt Tolga Otkun. In der Pandemiezeit seien intensive Kontrollen nicht möglich gewesen, heißt es. Nun aber steht ein Perspektivwechsel bevor. In circa ein bis zwei Monaten sollen alle Türen der Busse wieder geöffnet werden. Es werde dann einen kontrollierten Vorneeinstieg geben, sagt der Regiobus-Sprecher. Die Fahrer verkaufen wieder Tickets im Bus. Sie werden durch neue Schutzscheiben, ähnlich wie an Kassen in Supermärkten, abgeschirmt.

Die Pandemie hat sich negativ auf die Fahrgastzahlen ausgewirkt. Im März/April 2020 brach die Beförderungszahl um 70 Prozent gegenüber Vorjahr ein. Im Mai/Juni verzeichnete Regiobus 35 Prozent Fahrgastverlust. Bis August/September pendelte sich der Rückgang auf 25 Prozent unter Vorjahr ein. Im Oktober/November lag das Minus wieder bei 35 Prozent. Das bedeute für Regiobus entsprechende Einnahmeverluste, sagt Otkun. Regiobus rechnet mit Unterstützungsgeldern vom Bund. hb