Kommunales

Stadt Garbsen organisiert großes Aufräumen

Garbsens Umweltbeauftragte Randi Diestel und Klimaschutzmanager Christian Wolf hoffen, dass sich möglichst viele Garbsenerinnen und Garbsener am großen Aufräumen beteiligen. Rote Säcke, Handschuhe – und für die Schnellsten auch Müllgreifer – werden gestellt. Foto: Stadtpresse

Die Stadt Garbsen ruft für Sonnabend, 9. Oktober, zur Aktion „Garbsen: Sauber!“ auf. Alle Bürgerinnen und Bürger können sich am stadtweiten Müllsammeln beteiligen, damit einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz leisten und auch noch Preise gewinnen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, jedoch das Abholen von roten Säcken, die aha für die Aktion zur Verfügung stellt. Sie werden am Rathaus ausgegeben.

Die mit im Stadtgebiet gesammeltem Müll gefüllten roten Aktionssäcke können am Sonnabend, 9. Oktober, bis 16 Uhr auf dem Rathausplatz abgegeben werden. „Eigentlich sollte der Schutz unserer Umwelt und damit auch von uns Anreiz genug zum Sammeln sein, aber wir fördern die Motivation gerne noch zusätzlich. Daher erhalten die fleißigen Sammler bei Abgabe ihres gesammelten Mülls am Rathausplatz eine Kleinigkeit als Belohnung“, sagt Randi Diestel, die Umweltbeauftragte der Stadt Garbsen. „Am meisten freuen wir uns natürlich, wenn die Anreise mit dem Fahrrad erfolgt,“ ergänzt Christian Wolf, Klimaschutzbeauftragter der Stadt. Wem die Anfahrt zum Rathausplatz zu weit ist, kann einen der drei weitere Sammelpunkte nutzen: Den Schützenplatz in Berenbostel (Corinthstraße 2, nördliche Einfahrt), den Parkplatz der Feuerwehr in Osterwald Oberende (Hauptstraße 343) sowie die Skateranlage in Horst (Andreaestraße). „Wir sind dem Schützenverein Berenbostel und der Feuerwehr Osterwald Oberende sehr dankbar, dass sie uns die Plätze für diesen Zweck kurzzeitig zur Verfügung stellen“, sagt Diestel.

Die Ausgabe von Säcken und Handschuhen erfolgt am Mittwoch, 6., und Donnerstag, 7. Oktober, jeweils von 15 bis 17 Uhr, am Freitag, 8. Oktober, von 12 bis 14 Uhr vor dem Rathaus sowie am Aktionstag ab 10 Uhr auf dem Rathausplatz. „Für die ersten 50 Teilnehmer halten wir Müllgreifer bereit, die bei Bedarf auch behalten werden dürfen“, sagt Wolf.  „Wir hoffen auf eine rege Beteiligung, auch wenn die Sammelpunkte nicht für alle Bürgerinnen und Bürger direkt vor der Haustür liegen“, sagt Diestel und ergänzt: „Denn Umweltschutz geht uns alle an.“

Nach Abschluss der Sammelaktion werden in drei Kategorien Preise vergeben: für das kurioseste Fundstück, das spannendste Erlebnis und die schönste Dokumentation. Alle Beiträge können bis Ende Oktober unter klimaundumwelt@garbsen.de eingereicht werden.

Bei Fragen zur Aktion ist Diestel mittels E-Mail an klimaundumelt@garbsen.de und unter Telefon (0 51 31) 707-478 erreichbar. Zum Hintergrund: Achtlos weggeworfener Müll verunstaltet nicht nur das Landschafts- und Stadtbild, er hat auch drastische umweltschädigende Auswirkungen. Schädliche Inhaltstoffe können sich aus dem Müll lösen und den Boden, die Luft und das Wasser belasten. Auf diesem Weg gelangen sie nicht nur in menschliche Körper, sondern vergiften auch Pflanzen und Tiere. Hinzu kommt, dass ein Großteil des illegal entsorgten Mülls in der Landschaft über Flüsse in die Meere gelangt. Sowohl an Land als auch im Wasser zerfällt der Müll größtenteils sehr langsam. Eine Plastiktüte benötigt circa 20 Jahre, eine PET-Flasche um die 500 Jahre, bis sie vollständig abgebaut sind. Die Folge ist eine starke Eintragung von Mikroplastik in die Umwelt. Tiere können sich an oder in den Abfällen verletzen. Oft werden Kunststoffabfälle und vor allem Mikroplastik mit Nahrung verwechselt und führen immer häufiger zum qualvollen Tod der Tiere oder landen über kurz oder lang auf unseren Tellern.