Aktuelles Kommunales Soziales Umweltschutz

Wertstoffinsel wird mit Überwachungskamera ausgestattet

Wertstoffinsel Am Hechtkamp wird videoüberwacht. Präsentieren das Videoüberwachungssystem (von links): Umweltsachbearbeiter Eric Bindhak, Alexander Hitzmann von den Servicebetrieben der Stadt Garbsen und Bürgermeister Claudio Provenzano. (Foto: Stadt Garbsen )

Stadt Garbsen geht entschlossen gegen Müllsünder vor.

BERENBOSTEL (stp). An der Wertstoffinsel Am Hechtkamp in Berenbostel wird in den nächsten Tagen eine Überwachungskamera installiert. Mittels Videotechnik können städtische Mitarbeitende dann in Echtzeit die Wertstoffinsel überwachen, um illegale Müllentsorgung auf frischer Tat erkennen und verhindern zu können. Der Sichtbereich der Kamera soll auf die Wertstoffinsel beschränkt werden, sodass keine Gebäude, Straßen oder Gehwege überwacht werden, um den hohen datenschutzrechtlichen Anforderungen zu entsprechen.

Mit der Installation einer Videokamera geht die Stadt Garbsen neue Wege, um das bereits seit Jahren immer wieder aufkeimende massive Problem an der Wertstoffinsel Am Hechtkamp in den Griff zu bekommen. „Die Installation dieser Kamera sendet eine klare Botschaft an alle: Illegale Müllentsorgung wird hier nicht länger geduldet!“, erläutert Bürgermeister Claudio Provenzano und ergänzt, „Mit der Echtzeitüberwachung schöpft die Stadtverwaltung nun die schärfsten Mittel zur Gefahrenabwehr aus, die uns der Gesetzgeber als Kommune zur Verfügung stellt“.

Immer wieder ist es in den vergangenen Jahren vermehrt dazu gekommen, dass Unbekannte große Mengen an Abfall illegal an der Wertstoffinsel abgeladen haben. „Zusätzliche Container, eine neue Umzäunung, leicht verständliche Hinweisschilder mit Piktogrammen und zusätzliche Reinigungen der Wertstoffinsel haben bedauerlicherweise zu keiner Verbesserung geführt“, erläutert Umweltsachbearbeiter Eric Bindhak.

Die finanzielle Belastung, die die Stadt Garbsen aufgrund solcher verantwortungsloser Handlungen trägt, ist erheblich. In den vergangenen Jahren musste die Stadtverwaltung für die Beseitigung des illegal deponierten Abfalls beträchtliche Haushaltsmittel zur Verfügung stellen. Diese Kosten werden letztendlich von der Allgemeinheit getragen und gehen zu Lasten anderer kommunaler Dienstleistungen. „Die unverantwortliche und illegale Müllentsorgung hat schwerwiegende Auswirkungen auf unsere Stadt. Neben den enormen Kosten, die uns allen entstehen, verschandeln diese Ablagerungen auch das Erscheinungsbild unserer Stadt und schädigen die Umwelt”, sagt Bürgermeister Provenzano.

Die Stadt hofft, dass die abschreckende Wirkung der Kamera dazu beitragen wird, das Problem der illegalen Müllentsorgung an der Wertstoffinsel Am Hechtkamp zu reduzieren. Schon jetzt gibt es in Garbsen zahlreiche legale und umweltfreundliche Möglichkeiten zur Abfallentsorgung des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Region Hannover (aha), die von allen Bürgerinnen und Bürgern genutzt werden können. Hierzu gehört beispielsweise der Wertstoffhof am Heinrich-Nordhoff-Ring 1 in Berenbostel. Dort können Privatpersonen täglich bis zu 1m³ Wertstoff oder Sperrabfälle kostenlos abgeben.

„Die Maßnahme steht im Einklang mit dem Engagement der Stadt Garbsen, sich für eine saubere, gesunde und lebenswerte Umgebung für alle ihre Bürgerinnen und Bürger einzusetzen. Müllsünder haben in Garbsen keinen Platz“, sagt Provenzano.