Aktuelles Blaulicht Kommunales

Bombenräumung an der Burgstraße / Kopf einer Luftmine erfolgreich gesprengt

Bombenentschärfung in Garbsen (Foto: FW Garbsen)

GARBSEN (stp). Im Rahmen von Bauarbeiten ist heute Vormittag an der Burgstraße in Garbsen, in Höhe des Golfplatzes Hannover, ein Kampfmittelverdacht festgestellt worden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen (KBD) hat die Bestätigung des Verdachts vorgenommen. Derzeit wird die Räumung  des Gebiets vorgenommen.

Für die Entschärfung ist ein Evakuierungsradius von 750 Metern erforderlich. Von der Maßnahme betroffen sind folgende Bereiche:

•          das Gelände des Golfplatzes Hannover,

•          der Campingplatz am Blauen See,

•          die Autobahnraststätte Garbsen-Nord,

•          sowie die Biogasanlage an der Burgstraße.

Auch die Bundesautobahn 2 muss für die Dauer der Maßnahme voll gesperrt werden – zwischen den Anschlussstellen Luthe und Hannover-Herrenhausen. Die Sperrung wird in beiden Fahrtrichtungen umgesetzt. Zudem wird die Burgstraße ab dem Gutenbergkreisel in Richtung Schloß Ricklingen sowie von Schloß Ricklingen in Richtung Garbsen voll gesperrt.

Die Stadt Garbsen weist ausdrücklich darauf hin, den Bereich weiträumig zu umfahren. Aufgrund der Sperrung der A2 und der damit verbundenen Verkehrsverlagerungen ist im gesamten Stadtgebiet mit erheblichen Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Die Stadt Garbsen bittet alle Betroffenen um Verständnis und Kooperation, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten und die Maßnahme zügig durchführen zu können.

(PM Stadt Garbsen)

Kopf einer Luftmine erfolgreich gesprengt

Bei Sondierungsarbeiten auf einer Baustelle wurde am Dienstagvormittag eine Luftmine aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes konnten einen großen Teil des Blindgängers bergen, der Kopf der Mine musste allerdings vor Ort gesprengt werden.
Dazu wurde ein Evakuierungsradius von 750 Metern um die Fundstelle festgelegt. Glücklicherweise befand sich in diesem Bereich keine Wohnbebauung.
Am Vormittag gegen 11.30 Uhr wurde die Einsatzleitwagenbesatzung der Stadtfeuerwehr alarmiert und begann gemeinsam mit Stadtverwaltung und Polizei die Planung des folgenden Einsatzes.

Der im Evakuierungsbereich liegende Campingplatz am Blauen See und der Golfclub wurden informiert und die dort anwesenden Personen wurden aufgefordert den Bereich zu verlassen.

Gegen 13 Uhr wurde die Ortsfeuerwehr Garbsen alarmiert und kontrollierte, ob alle Personen den Campingplatz verlassen hatten. Es wurden noch 5 Personen angetroffen, die  den Gefahrenbereich danach verlassen haben.
Aus der Luft wurden die Einsatzkräfte bei der Suche nach möglichen Personen im Absperrbereich von zwei Drohnen der Regionsfeuerwehr unterstützt.
Die Polizei sperrte die Zuwege zum Evakuierungsbereich ab und die Kampfmittelexperten begann mit den Vorbereitungen zur Sprengung.
Gegen 15.30 Uhr wurden die Ortsfeuerwehren Horst und Schloß Ricklingen alarmiert und gingen in Bereitstellung für etwaige Brandstellen, die durch die Sprengung ausgelöst werden könnten.
Das DRK war ebenfalls in Bereitstellung für die mögliche Betreuung von Personen.
Gegen 17 Uhr wurden die Autobahn BAB A2 sowie die Burgstraße komplett gesperrt.
Gegen 18 Uhr konnten schließlich die Überreste der Bombe problemlos gesprengt werden.
Weitere Einsatzmaßnahmen waren nicht erforderlich und die Einsatzkräfte konnten ihren mehrstündigen Einsatz beenden.
Insgesamt waren über 160 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Kampfmittelbeseitigungsdienst und DRK im Einsatz.