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Bürgermeister besucht Oberschule

Schülerinnen und Schüler stellen in Forumsstunde Fragen

BERENBOSTEL (stp). Im Rahmen der Reihe „Bürgermeister@school“ hat Claudio Provenzano der Oberschule Berenbostel einen Besuch abgestattet. Er stand den Schülerinnen und Schülern in einer Forumsstunde Rede und Antwort zu Themen wie Umweltschutz, Mobbing und Rassismus.

Schüler aus dem FREI-DAY-Projekt „Leben unter Wasser“ der Oberschule beschäftigen sich aktuell mit dem Plastikmüll in der Stadt. Sie wollten wissen, was die Stadt Garbsen gegen Vermüllung unternimmt und welchen Stellenwert der Klimaschutz innehat. Provenzano berichtete von der Arbeitsgruppe „Sauberes Garbsen“, die sich aus Vertretern von unterschiedlichen Abteilungen im Rathaus zusammensetzt und unlängst eine Onlineumfrage zu Mülltonnen initiiert hatte. Dabei waren viele Hinweise auf zusätzliche Mülleimerstandorte gesammelt worden. Nach und nach werden jetzt neue Mülleimer aufgestellt. „Das ist nur ein erster Schritt. Wichtig ist auch, dass wir Müllsünden ahnden und schon Grundschülern vermitteln, dass es für alle besser ist, Plätze so zu hinterlassen, wie man sie vorfinden möchte. Eben nicht vermüllt“, sagte Provenzano. Veranstaltungen wie die Umweltmesse GREEN!, die Nachhaltigkeitsforen und das Klimaschutzkonzept führte der Bürgermeister als Beispiele für das Engagement der Stadt auf.

Überrascht zeigten sich die Zuhörer darüber, dass es nur wenige Obdachlose in Garbsen gibt. Sie hatten wissen wollen, wo die Stadt Unterbringungsmöglichkeiten für Wohnungslose sieht. „Menschen ohne Obdach können sich bei uns melden und werden von uns dann untergebracht. Es gibt nicht sehr viele beziehungsweise so gut wie keine Obdachlosen in unserer Stadt, weil Garbsen anders als die allermeisten anderen Städte dieser Größe keinen Bahnhof hat“, sagte Provenzano.

Bei den Themen Rassismus und Mobbing waren sich alle einig, dass es wichtig ist, einander zuzuhören und respektvoll mit seinen Mitmenschen umzugehen. „Wir schaffen immer wieder Gelegenheiten, mit anderen Kulturen und Religionen in Kontakt zu kommen. Begegnungen dieser Art sind wertvoll“, sagte Provenzano.

Thema war auch die Wasserknappheit in anderen Ländern und der bereits 1986 auf Initiative des Rates der Stadt gegründete Verein „Wasser für Agnam – Ein kommunales Entwicklungsprojekt im Senegal“. Unter anderem sind aus Spenden des Vereins zwei Wassertürme im Senegal errichtet worden.