Die jungen Musiker erfreuen Bewohnerinnen und Bewohner sowie Mitarbeitende im Haus der Ruhe, im Cäcilienhof und im Wilhelm-Maxen-Haus
Garbsen. Das war ein echter Konzert-Sprint: Drei Auftritte in drei Stunden und in drei Seniorenheimen – so sah das Programm der Big Band Berenbostel Ende August aus. Die jungen Musiker unter der Leitung von Felix Maier haben mit ihren Auftritten die Bewohnerinnen, Bewohner und die Mitarbeitenden des Hauses der Ruhe in Meyenfeld, des Cäcilienhofs in Berenbostel und des Wilhelm-Maxen Hauses im Stadtteil Auf der Horst erfreut.
„Wir haben quasi eine musikalische ‚Tour de Garbsen‘ absolviert“, sagte Bigband-Leiter Maier. Die vielfach ausgezeichnete Band ist erst kürzlich zum besten Jugendorchester in Deutschland gekürt worden. Spendiert hatte die Kurzkonzerte der Freundeskreis Garbsen, wie erstmals im Sommer 2021.
Tour de Garbsen entstand in der Corona-Zeit
„Musik verbindet – über Generationen und Kulturen hinweg“, sagte der Vorsitzende des Freundeskreises Roland Scharf beim Auftakt der kleinen Konzertreihe am Haus der Ruhe. Die Reihe „Tour de Garbsen“ gibt es seit vier Jahren, der Freundeskreis Garbsen ist alleiniger Förderer. Entstanden ist die Konzertidee in der Corona-Zeit, um den Bewohnerinnen und Bewohnern musikalisch eine Freude zu bereiten.
„Die Open-Air-Konzerte werden von den Seniorinnen und Senioren, ihren Angehörigen und dem Pflegepersonal der Einrichtungen so geschätzt, dass diese seitdem und auf Wunsch jedes Jahr stattfinden“, berichtet der Freundeskreis-Vorsitzende Scharf.
Und ob bei Glenn Millers mehr als 80 Jahre altem Jazzklassiker „Little brown Jug“ oder bei „Ride like the Wind“ von Christopher Cross aus dem Jahr 1979, diesmal gesungen vom Bigband-Leiter Maier höchstpersönlich: Die Seniorinnen und Senioren schunkelten fröhlich und sangen sogar überaus textsicher mit.
„Die Resonanz der Bewohnerinnen und Bewohner und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist immer sehr herzlich, berührend und mitreißend“, sagte der Leiter der Big Band Berenbostel erfreut. Und für die jungen Musikerinnen und Musiker sei diese musikalische Begegnung außerdem eine wichtige Generalprobe für den Tag der Niedersachsen in Osnabrück, bei dem sie indes vor Tausenden Gästen spielten.
„Die Bewohner sind so dankbar für dieses Konzerterlebnis“, sagte Oliver Kummer, Leiter des Sozialen Dienstes im Cäcilienhof. „Es ist toll, dass sich die Reihe so etabliert, hat“, sagte Christina Hahne-Erz, Geschäftsführerin des Hauses der Ruhe. Im Wilhelm-Maxen-Haus gab es dann wetterbedingt und zum Finale der Tour sogar ein „Fensterkonzert“, bei dem die Musiker draußen saßen, geschützt von einer Markise – und die Zuhörer drinnen. Diese dankten den Musikern und den zahlreichen Solisten mit langem Applaus. „Eine Wiederholung ist unbedingt gewünscht“, sagte Bärbel Croes vom Maxen-Haus.
Über den Freundeskreis Garbsen:
Der Freundeskreis Garbsen e. V. ist eine aktive und unabhängige Organisation in Garbsen auf Basis von bürgerschaftlichem Engagement mit den Zielen, Wissenschaft, Bildung, Kultur und Soziales zu unterstützen. Der Verein setzt sich für die Förderung der Belange einer funktionierenden selbständigen Stadtgesellschaft ein. Der Freundeskreis ist als ein gemeinnützig anerkannter Verein und hat aktuell rund 250 Mitglieder.
Der Verein wurde 1996 vom damaligen ersten hauptamtlichen Bürgermeister Wolfgang Galler gegründet. Der Verein war als Freundeskreis Garbsen e.V. zunächst eine Initiative aus Garbsen zur Expo 2000. Die Schwerpunkte des Vereins sind Wissenschafts- und Bildungsvermittlung: Dazu gehören die Förderung junger Menschen, Hilfe bei sozialen Fragen von Randgruppen und benachteiligten Menschen, die Förderung von freien Initiativen für die Stadtkultur, Vernetzung von unternehmerisch tätigen und selbständigen Menschen in Stadt und Region mit dem Ziel zur Einbindung in Projekte.


