Frank Engehausen referiert am 9. Oktober über die Verarbeitung der NS-Zeit in den Kirchen nach 1945
Hannover. Auf Einladung der Gedenkstätte Ahlem beleuchtet der Historiker Frank Engehausen am Donnerstag, 9. Oktober, bei einem Vortrag im Regionshaus an der Hildesheimer Straße 18 in Hannover die Situation der evangelischen und der katholischen Kirche in den ersten Nachkriegsjahren und ihren Umgang mit der NS-Vergangenheit. Dabei geht es zum einen um die Frage, in welchem Ausmaß politisch belastetes Personal aus den Kirchen deren Entwicklung auch nach 1945 prägte. Zum anderen untersucht er die individuellen und kollektiven öffentlichen Stellungnahmen, mit denen die Kirchen in der Nachkriegszeit ihre eigene Rolle im Nationalsozialismus definierten und mit denen sie auf den Umgang mit den Nachwirkungen der Diktatur, zum Beispiel über die Entnazifizierung, Einfluss zu nehmen versuchten. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr; der Eintritt ist frei.
Wann: Donnerstag, 9. Oktober, 19 Uhr
Wo: Haus der Region Hannover, Hildesheimer Str. 18, 30169 Hannover
Eintritt: frei