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KidsSpot-Stadtteilforscher bringen sich in Schloß Ricklingen ein

Als Dank für ihre Teilnahme und guten Ideen erhalten alle kleinen Stadtteilforscher nach ihrer Abschlusspräsentation eine Urkunde.

Anregungen sind fantasievoll und bilden Grundlage für weitere Planung

SCHLOSS RICKLINGEN (stp). Wenn man wissen will, wie gut Spielplätze sind, fragt man am besten die Kinder: Diesem Ansatz folgend hat das Projekt KidsSpot der städtischen Jugendpflege in Schloß Ricklingen für Anregungen, Lob und Kritik gesorgt. Die kleinen Stadtteilforscher nutzten die erste Ferienwoche, um unter anderem die Spielplätze, den Skateplatz und den Mehrgenerationenplatz genau unter die Lupe zu nehmen und um den interaktiven Stadtplan kidsspot-garbsen um neue Punkte zu ergänzen. „Als Bürgermeister kann ich nicht überall sein, umso wichtiger, dass ihr als Experten vor Ort gewesen seid. Vielen Dank für euer Engagement“, sagte Bürgermeister Claudio Provenzano bei der Abschlusspräsentation in der Turnhalle.

Die Kinder zeigten unter anderem, an welchen Stellen im Ort die Autos oft zu schnell unterwegs sind. Sie regten an, dass Passanten weniger Müll achtlos fallen lassen sollten. Und sie lobten die vielseitigen Spielgeräte auf den untersuchten Plätzen. Für zu hoch oder zu niedrig eingestellte Schaukeln gab es Kritik. An der einen oder anderen Stellen wünschen sich die Kinder mehr Mülleimer oder Bänke. Die Dokumentation der zusammengetragenen Ergebnisse übergaben sie dem Bürgermeister. „Die Ergebnisse eurer Forschungsarbeit werden den Mitarbeitern im Rathaus und den Politikern, die im Rat der Stadt sitzen, vorgelegt. Eure Ideen werden Grundlage und Anregung für Planungsvorhaben. Darauf könnt ihr stolz sein“, so Provenzano.

Fantasie gefragt war in der Kategorie Wunschspielplatz. Die Kinder könnten sich gut vorstellen, gemeinsam eine Dönerbude oder ein Café zu betreiben. Und eine Seilbahn über die Leine erhielt ebenfalls viel Beifall.

Spielplatzkontrolleur Jerome Böhm erläuterte den Kindern bei der Abschlusspräsentation, dass er und sein Team jede Woche die mehr als 100 Spielplätze in der ganzen Stadt prüfen und bei Bedarf Reparaturarbeiten ausführen. An die Eltern richtete er den Hinweis, dass Mängel dank der neuen Meldoo-App der Stadt Garbsen schneller bei seinem Team landen und zeitnah Abhilfe geschaffen wird. „Laden Sie sich die App herunter, melden statt meckern lautet die Devise“, sagte Provenzano. Auch Böhm dankte den Kindern für ihre bei der Spielplatz-Tour gesammelten Hinweise. Unter anderem in Sachen Höhe von Schaukeln gab es am Ende einen Kompromiss: Das Team von Böhm wird in Schloß Ricklingen statt einheitlicher Höhen auf die Idee setzen, eine Schaukel für Kleinkinder niedrig und eine für ältere Kinder höher einzustellen.

Schloß Ricklingen ist auf www.kidsspot-garbsen.de nun als weiterer Stadtteil hinzugekommen. Interessierte können die Ergebnisse dort betrachten und eigene Anregungen ergänzen.