Kommunales

Mehrheit stimmt für neue IGS auf altem Baugrund

Die neue IGS soll auf der alten Fläche der Schule an der Meyenfelder Straße entstehen. So könnten die Sporthallen weitergenutzt werden und die Bauzeit wird kürzer sein. Foto: Bahl

Die neue IGS mit Grundschule Garbsen-Mitte wird auf dem Bestandsgelände an der Meyenfelder Straße gebaut. Die Politik sieht Zeitvorteile. Circa 80 Millionen Euro veranschlagt die Stadt für das mehrjährige Megabauprojekt. Der Stadtrat stimmte in einer Grundsatzentscheidung mehrheitlich für diese Lösung.

CDU/FDP und SPD führten einen Zeitvorteil bei dieser Variante ins Feld. Denn, ein Neubau auf der grünen Wiese würde zwei Jahre länger dauern und außerdem müssten dann die bestehenden IGS-Sporthallen, die erst kürzlich saniert worden sind, neuerrichtet werden. Die übrigen kleineren Fraktionen im Rat hatten sich für eine neue IGS im Bereich südlich der Meyenfelder Straße ausgesprochen. Das Thema Baulärm bewegt zwar Politiker aller Fraktionen, allerdings wird der Bauablauf in Teilabschnitten den Vorgaben angepasst, damit der Unterricht störungsfrei stattfinden kann. Geplant sind vier Abschnitte: Als erstes werden Teile der IGS und die neue Grundschule errichtet. Dann erfolgt der Abriss von Grundschule, Bibliothek und Hausmeistergebäude. Im dritten Abschnitt werden weitere IGS-Trakte neu gebaut. Der vierte Abschnitt sieht den Abriss des alten IGS-Gebäudes vor.

Im Vorfeld hatte die Verwaltung in einem Verfahren beide Standorte gegeneinander gestellt und mittels einer Matrix bewertet. Sieger nach Punkten war in dieser Gegenüberstellung der alte Standort der IGS mit 72 Punkten. Der neue Standort südlich an der Meyenfelder Straße bekam 54 Punkte. Die Schnelligkeit der Projektumsetzung und Auswirkungen auf die Stadtentwicklung spielten eine Rolle. Ein wesentlicher Punkt ist auch die Annahme, dass der neue Standort durch Neubau von Sporthallen, Umkleidegebäuden und Sportplätzen um circa 13 bis 16 Millionen Euro teurer werden würde. Im Verfahren wurde deutlich, dass die benötigte Vorlaufzeit für den Bau auf der „Grünen Wiese“ um circa zwei Jahre länger ausfallen würde. Am alten Standort könnte nach der Baugenehmigung hingegen direkt begonnen werden. hb