Aktuelles Umweltschutz

Region Hannover bestellt fünf ehrenamtliche Naturschutzbeauftragte

Fachleute für Fauna und Flora           

Hannover/Hemmingen/Ronnenberg/Springe/Wedemark. Mit der Überreichung der Bestellungsurkunden, einer Belehrung über Rechte und Pflichten und einigen Unterschriftsleistungen ist es nun offiziell: Die Umweltdezernentin der Region Hannover, Christine Karasch, hat fünf Fachleute für Flora und Fauna als ehrenamtliche Naturschutzbeauftragte bestellt. Dankesurkunden und Buchgeschenke gab es für zwei ehemalige Kollegen.

Für die Stadt Hemmingen wurde neu Dr. Ina Leiter berufen. Die Veteränerin folgt auf Friedrich-Wilhelm Rieger, der für einen weiteren Bestellzeitraum nicht zur Verfügung stand. In der Gemeinde Wedemark übernimmt – auf Vorschlag des NABU – für die kommenden fünf Jahre Dr. Irene Jacks-Sterrenberg das Amt als Nachfolgerin von Heinz Linne, der dieses Amt 35 Jahre lang bekleidete.

In Ronnenberg kümmert sich Rainer Tubbe bis zum Jahresende 2027 weiterum Naturschutz und Landschaftspflege, für den Bereich der Stadt Springe hat sich Bernd-Dieter Gallas dazu erneut bereit erklärt.

In der Landeshauptstadt folgt die Diplom-Biologin und Ärztin Dr. Christine Dorothee Schmeitz als Naturschutzbeauftragte für den Bereich Hannover-Mitte auf Gerd Sommerkamp. Der ehemalige Bezirksratsherr war schon seit 1993 in dieser Funktion tätig – seit 2002 für die Region Hannover.

Neu als Naturschutzbeauftragte bestellt wurden auch Karsten Ahlborn und Heiko Behrens. Beide sind Mitglieder der Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. und verstärken die Riege der bisher drei Wolfsbeauftragten für die Region Hannover, die zugleich vom Land Niedersachsen benannt worden sind. Die Amtszeit der jetzt fünf Wolfsbeauftragten endet für alle am 30.Juni 2026.

Die Aufgaben der insgesamt 28 Naturschutzbeauftragten in der Region Hannover sind vielfältig: Sie sollen den Kontakt zwischen Bürgerinnen und Bürgern und der Naturschutzbehörde sicherstellen und das allgemeine Verständnis für die Aufgaben der Umweltbehörde fördern. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer übernehmen dabei die Aufklärungsarbeit vor Ort, führen Kartierungsarbeiten und Gewässerschauen durch und stimmen geplante Maßnahmen der Städte und Gemeinden mit der Naturschutzbehörde ab. Außerdem gibt es eine Vielzahl von praktischen Tätigkeiten wie das Beringen von Vögeln, das Umsetzen von Wespennestern oder den Auf- und Abbau von Krötenschutzzäunen. Zu den besonderen Aufgaben der Wolfsbeauftragten gehört die Aufnahme von Sichtungen oder Spuren, um Klarheit über Wolfsvorkommen zu erhalten.

Voraussetzungen für die Bestellung zum Naturschutzbeauftragten sind neben fachlicher Qualifikation auch praktische Erfahrungen und gute Ortskenntnisse.