Kommunales

Volkstrauertag: Garbsener gedenken der Opfer von Krieg und Gewalt

Bürgermeister Claudio Provenzano gedenkt der Opfer von Gewalt und Kriegen bei der Kranzniederlegung am Volkstrauertag am Mahnmahl in Schloß Ricklingen.

Bundesweit haben sich die Menschen am Sonntag beim Volkstrauertag an die Opfer vergangener Kriege erinnert. Auch in Garbsen kamen bei der zentralen Feierstunde im Rathaus zahlreiche Bürgerinnen und Bürger zusammen um gemeinsam zu trauern. „Wir sind heute zusammen gekommen, um uns an die Opfer von Gewalt und Kriegen überall auf der Welt zu erinnern“, sagte Bürgermeister Claudio Provenzano in seiner würdevollen Einführung. Gleichzeitig mahnte er, auch die Auswirkungen aktueller Konflikte nicht zu ignorieren. Geschichtlich fundiert präsentierte sich ein Vortrag zum Thema „Widerstand im Dritten Reich“ von Dr. Uwe Heckert von der Lehndorff-Gesellschaft. Auch die neue Garbsener Ortsbürgermeisterin Silke Häusler und Pastor Peter-Christian Schmidt sprachen zu den Gästen in der Rathaushalle. Musikalisch wurde die 2G-Veranstaltung durch Beiträge der Musikschule Garbsen und des Sängers Axel Götschenberg bereichert. Dank galt den beiden Organisatoren der Feierstunde, dem ehemaligen Ortsbürgermeister Franz Genegel und seiner Stellvertreterin Karin Kuhn.

Im gesamten Stadtgebiet wurden durch die Ortsbürgermeister und Ortsbürgermeisterinnen an den Ehrenmalen Kränze niederlegt. Der Volkstrauertag wurde auf Initiative des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge erstmals 1922 mit einer Feierstunde im Reichstag begangen. Unter den Nationalsozialisten hieß er „Heldengedenktag“. Mittlerweile ist der Volkstrauertag eine Veranstaltung zum Gedenken an Opfer von Krieg und Gewalt insgesamt, auch wenn der Fokus gerade im historischen Bezug weiter stark auf den Weltkriegen, insbesondere dem Zweiten Weltkrieg, bleibt. (Quelle: Stadtpresse)