Die rot-grüne Landesregierung in Niedersachsen hat ein neues Agrarstrukturgesetz auf den Weg gebracht. Ziel ist es, die Spekulation mit Ackerflächen einzudämmen und so die Kauf- und Pachtpreise zu bremsen. Damit wird eine zentrale Weiche gestellt, um bäuerliche Betriebe zu entlasten, die regionale Landwirtschaft zu sichern und den ländlichen Raum nachhaltig zu stärken – auch auch vor Ort in der Region Hannover. „Landwirtschaft ist kein Monopoly, der Bodenmarkt darf nicht länger Spielball von Investoren sein. Es ist die Lebensgrundlage unserer bäuerlichen Betriebe und das Rückgrat des ländlichen Raums“, erklärt die Landtagsabgeordnete Djenabou Diallo Hartmann aus der Region Hannover.
In den vergangenen Jahren sind die Preise für Ackerland explodiert, sie haben sich teilweise mehr als verdreifacht. Für viele landwirtschaftliche Betriebe bedeutet das eine kaum noch tragbare Belastung. MdL Diallo Hartmann: „Boden ist mehr als eine Ware. Wer hier lebt und arbeitet, muss eine faire Chance haben, Flächen zu erwerben. Mit unserem Gesetz stellen wir sicher, dass Landwirt*innen nicht gegen Spekulanten verlieren.“ Mit der neuen Preisbremse wird künftig verhindert, dass überteuerte Kauf- oder Pachtverträge landwirtschaftliche Existenzen gefährden. „Besonders junge Landwirt*innen sollen dadurch bessere Chancen haben, Flächen für ihre Betriebe zu erwerben und die Landwirtschaft vor Ort fortzuführen“, sagt Diallo Hartmann.
Gleichzeitig bringt das Gesetz auch Vereinfachungen: Statt vier verschiedener Gesetze gilt künftig ein einheitlicher Rechtsrahmen, da es gleich drei Bundesgesetze und ein Landesgesetz ersetzt. Damit profitieren Landwirt*innen nicht nur finanziell, sondern auch organisatorisch. „Bauernland soll in Bauernhand bleiben. Mit dem neuen Agrarstrukturgesetz setzt Niedersachsen ein starkes Zeichen: Junge Betriebe bekommen wieder eine echte Perspektive, Familienbetriebe werden gestärkt und alle durch weniger Bürokratie entlastet“, erklärt die Landtagsabgeordnete Diallo Hartmann abschließend.