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Historisches Havelse offenbart so manche Überraschung

Stadtarchivar Sören Lindner – hier mit der Gruppe im Wilhelm-Langrehr-Stadion zu sehen – erläutert beim Stadtteilrundgang in Havelse historische Hintergründe.

Erster Stadtteilrundgang führt unter anderem zu ehemaligem Rathaus

HAVELSE (stp). Dass Havelse mit seinem Rathaus Sitz der Stadtverwaltung war, wissen wohl viele Garbsener. Dass der größte Sportverein des Stadtteils bei seiner Gründung nicht TSV Havelse, sondern „Pelikan Havelse“ hieß, dürfte heute nur noch wenigen Menschen bekannt sein. Solche und andere historische Fakten haben beim ersten Stadtteilrundgang im Mittelpunkt gestanden, den die Stadt Garbsen jetzt im Rahmen einer 13-teiligen Reihe angeboten hat. „Garbsen entwickelt sich prächtig und hat eine tolle, interessante Geschichte“, sagte Bürgermeister Claudio Provenzano zur Begrüßung.

Zum ersten Termin der historischen Stadtteilspaziergänge anlässlich von „50 Jahre Gebietsreform“ hatten sich so viele Interessierte angemeldet, dass es noch eine weitere Tour durch Havelse geben wird. Diejenigen, die bei der Premiere dabei waren, ließen sich von Stadtarchiv- und Tourenleiter Sören Lindner so manche Anekdote näherbringen und staunten über historische Fotos. Etwa vom historischen Ortskern, der noch viele Fachwerkhöfe aus dem 18. Jahrhundert enthält oder den akkurat gekleideten Herren, die den Sportverein 1912 aus der Taufe hoben. Das ehemalige Rathaus, das heutige Kulturhaus Kalle, hat eine geschichtsträchtige Bedeutung für die ganze Stadt. „Hier wurde auch vor 50 Jahren der Gebietsänderungsvertrag unterzeichnet, der der Stadt die heutige Form gab“, hob Stadtarchivleiter Lindner hervor.

Nach dem zweiten Termin in Havelse, geht es als nächstes nach Garbsen-Mitte: Noch sind Anmeldungen für Donnerstag, 16. Mai, möglich. Alle Termine und weitere Informationen sind zu finden auf der Internetseite www.garbsen.de/stadtteilrundgaenge. Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Personen pro Stadtteilrundgang begrenzt. Anmelden kann man sich auf der städtischen Internetseite immer sechs Wochen vor der jeweiligen Veranstaltung.