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Festakt ist würdiger Höhepunkt von Städtepartnerschaftsbesuch

Die drei Bürgermeister Claudio Provenzano (von links), Robert Dye (Farmers Branch) und Bert Knoblauch (Schönebeck) bekräftigen im Rahmen des Festakts die Ziele ihre Zusammenarbeit.

Gäste aus Texas und Schönebeck werden im Garbsener Rathaus empfangen

GARBSEN (stp). Seit 30 Jahren unterhält Garbsen partnerschaftliche Beziehungen zum US-amerikanischen Farmers Branch in Texas und dem deutschen Schönebeck an der Elbe. Dies ist am Wochenende mit pandemiebedingt zweijähriger Verspätung gebührend gefeiert worden. Im Rathaus der Stadt Garbsen bekräftigten die drei Bürgermeister Claudio Provenzano, Robert Dye (Farmers Branch) und Bert Knoblauch (Schönebeck) im Rahmen eines Festakts die Ziele der Partnerschaften. Auch künftig wollen die Bürgermeister intensiven Kontakt pflegen.

„Städtepartnerschaften sind ein wichtiger Baustein der Völkerverständigung“, sagte Provenzano und fügte hinzu: „30 Jahre – das ist eine lange Zeit. Viele einzelne Privatpersonen und politische Amtsträger haben dazu beigetragen, dass diese Städtepartnerschaften entstehen konnten und – noch viel wichtiger – dass sie bestehen und wachsen konnten.“ Auch die Vorsitzenden der Partnerschaftsvereine, Katja Burmann aus Garbsen, Bronson Blackson aus Farmers Branch, und Markus Baudisch aus Schönebeck, stellten noch einmal ausdrücklich fest, dass gerade diese Zusammentreffen und das Leben in Gastfamilien nicht nur dazu beitragen, sich besser kennenzulernen, sondern auch dazu, kulturelle Unterschiede zu akzeptieren, zu tolerieren und vielleicht sogar zu verstehen. „So funktioniert Völkerverständigung und solche Begegnungen, gelebte Partner- und Freundschaften, sind der Schlüssel dazu”, so Burmann.

Im Anschluss an die offiziellen Reden trugen sich die Bürgermeister ins Goldene Buch der Stadt Garbsen ein und es gab einen Austausch von Gastgeschenken. Provenzano freute sich besonders über einen in Farmers Branch hergestellten American Football, der mittlerweile einen Platz in seinem Büro im Rathaus gefunden hat. Die Bürgermeister aus Schönebeck und Farmers Branch erhielten neben der offiziellen Stadtflagge jeweils eine symbolträchtige Skulptur des Garbsener Bildhauers Oliver Pohl: Sie heißt „Friends“ (zu deutsch: Freunde).

Dem Festakt vorausgegangen war ein abwechslungsreiches neuntägiges Besuchsprogramm, welches federführend vom Garbsener Städtepartnerschaftsverein organisiert worden war. Gleich am ersten Abend waren die Gäste aus Amerika nach ihrer Ankunft und einem Abendessen in den gastgebenden Familien durch eine texanische Band auf dem Rathausplatz begrüßt worden. Bei einer Stadtrundfahrt, geführt von Altbürgermeister Wolfgang Galler und Dieter Roggenkamp, standen die Garbsener Stadtteile im Fokus. Weitere Ziele waren die Autostadt in Wolfsburg, die Feuerwehr-Messe Interschutz, Schloß Marienburg, die Herrenhäuser Gärten, die Altstadt von Hannover und das Steinhuder Meer. Zwei Tage verbrachten die US-Amerikaner zusätzlich in Schönebeck, mit der die Stadt Farmers Branch vor 25 Jahren einen Freundschaftsvertrag unterschrieben hat. Immer mit dabei war Madeleine Grunwald, die ehrenamtlich souverän das Übersetzen übernahm. „So werden aus Fremden Freunde“, war am Ende das gemeinsame Fazit aller Beteiligten.